Am 09. und 10. Oktober findet an der TU Ilmenau der 12. Workshop Multimedia in Bildung und Wirtschaft, organisiert vom Kompetenzzentrum eLearning-Dienste (KeLD) statt. Am heutigen ersten Tag wurden Fachvorträge von Dr. Christoph Igel, Virtuelle Saar Universität, Dr. Rosalinde Kircherer, Virtuelle Hochschule Bayern, Dr. Benno Volk, E-Learning-Center der Universität Zürich, Dr. Jens Bücking, ZMML Universität Bremen und Dipl.-Inf. Peter Milan Fischer, Universität Magdeburg gehalten.
Den Vortrag von Dr. Martin Ebner von der AG Vernetztes Lernen der TU Graz habe ich versucht hier zusammenzufassen.
Thema: „Edupunk – das kreative Chaos als Strategie?“
E-Learning ist eigentlich Technology enhanced Learning – durch Technologien unterstütztes Lernen.
Einsatz vieler verschiedener Web2.0-Tools heutzutage möglich: Flickr, TeacherTube, zunehmend Laptop-Unis, Trend zum Mobile Learning
nach Stephen Downes: über Edupunk entwickelt sich eine „Do-it-yourself educational technology“
Ist unsere Bildungsinstution eine geschlossene Burg?
- ein geschlossenes Administrationssystem (Campus-Online-System), ein geschlossenes LMS, in dem Inhalte bereitgestellt werden – ausgehend von der TU Graz
- vs. das offene Web über die Lernplattform – Live Streaming von Vorlesungen ins Netz und Archivierung, eigene Flickr-Implementation, Geo-Tagging zur geographischen Lokalisierung von Bildern, Implementation von TeacherTube, eine „offene“ Blogosphäre mit dem Weblog-Angebot für Studenten und Dozenten, Abonnierbarkeit über RSS
Lehrer wird zum „Strukturierer“ der Information – eine zentrale Anlaufstelle – die Lernplattform, aus der heraus unterschiedlichste Dienste genutzt werden. Entwicklung der Mobilnutzung vorrangig zur Infromationsbeschaffung (20% der Erstsemestler verfügen über ein Wlan-fähiges Handy)
Die Lernumgebung der Zukunft gestaltet sich als eine offene Informations- und Kollaborationsumgebung für jeden Lerner – ein/e PLE – aufbrechen der starren Lernplattformstrukturen – E-Mail wird nach Meinung der jungen Generation zur alten Kommunikationsform – zum „Brief“ der digitalen Technologien
Die Folien hat Martin auf seinem Blog online eingestellt – vielen Dank für den erkenntnisreichen Vortrag!