[Nachgereicht aufgrund des mangelnden Internetzugangs gestern nachmittag ;-)]
Fit fürs Web 2.0? Ein Medienkompetenzzertifikat für zukünftige Lehrer/innen
Claudia Bremer
- Fallbeispiel: Goethe-Universität Frankfurt
- 11 ECTS für das Zertifikat – als Zusatz
- 5 ECTS werden freiwillig erbracht, der Rest ist im Curriculum verankert
- Kompetenzbereiche
- a) Fachliche Kompetenz (Theoretische Grundlagen) u.a. Ringvorlesung mit bekannten Professoren
- b) Anwendungskompetenz (Instrumentell-pragmatische Grundlagen): Einzelleistung (Essay oder Hausarbeit) und Gruppenleistung (Medienprojekt im Team)
(a und b in Anlehnung an Prof. Baacke) - c) Handlungs- und Gestaltungskompetenz (Unterrichtsgestaltung mit Neuen Medien)
- Je größer die Potenziale des Medieneinsatzes, desto mehr ECTS werden angerechnet (1-3 ECTS).
- führte zur angepassten Studienordnung!
- Anwendungsbeispiele, v.a. Weblogs, Podcasts und Webquests, vereinzelt Wiki
- unterschiedliche Tutorien mit abschließender Ausstellung aller Projekte
- Ausschreibung für Belohnung studentischer Projekte
- langfristig: Einsatz bzw. Herausbildung von E-Portfolios geplant
E-Portfolios zur Unterstützung selbstorganisierter Tutoren und Tutorinnentätigkeiten
Marc Egloffstein und Benedikt Oswald
- Anwendungsbeispiel an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Spannungsfeld zwischen Reformen des Bologna-Prozesses und offenen, selbstorganisierten Lehrformen
- Orientierung an Hilzensauer/Prähäuser/Schaffert (2007)
- 2 verzahnte Veranstaltungen
- Einführung in wiss. Arbeiten – 270 Studierende – 67 Tutoren aus dem Hochschuldidaktischen Praktikum – betreut vom Lehrstuhlteam (Leiter und Moderatoren) – „gestaffelte“ Betreuung
- Ziele des E-Portfolio-Einsatzes für die Tutoren/innen
- Dokumentation und Qualitätssicherung
- Leistungsbeurteilung mit ECTS
- Reflexion – Rollenwechsel vom Studierenden zum Lehrenden
- Verankerung des Portfoliogedankens
- Evaluation und Verbesserungsmaßnahmen
- 5 Elemente der Portfolioarbeit nach (Brouer 2005)
- Orientierung am Portfoliomodell nach Häcker (2006)
- eine einführende Info-Veranstaltung
- insgesamt 5 E-Portfolio-Aufträge: einleitende Gedanken, Logbuch, Reflexionsdokumente mit Problemeinschätzung, Interaktionsaufgaben zum gegenseitigen Feedback, abschließendes Resümee
- –> Arbeits- und Entwicklungsportfolio wird am Ende zum Präsentationsportfolio
- Umsetzung in Everlearn (Lernplattform)
- Beurteilung
- 75 Punkte für Bearbeitung der Aufträge
- 25 Punkte für Gestaltung des E-Portfolios (Design)
- Evaluation
- Wie werden E-Portfolios genutzt?; Akzeptanz; Ergebnisse der Portfoliobeurteilung
- n=59, Erhebungen zu Beginn und Ende
- 78% noch keine E-Portfolio-Erfahrungen
- Befragungen, quantitative Analyse, qualitative Teilstichproben
- Ergebnisse:
- nahezu alle Arbeitsaufträge umgesetzt
- überwiegende Mehrheit alle Berichte eingereicht
- mit den offenen Aufgaben schlechter zurechtgekommen als mit den angeleiteten
- weniger offener Ansatz
- Praxisrelevanz und Anregung fürs Berufsleben nicht wirklich erkannt
- Portfoliobeurteilung nach Elaborationsgrad und Reflexionsgrad
- Benotete Leistungen (Master) mit mehr Aktivität als unbenotet (Diplom)
- „Serious Usere generated content“ – Voller Ernstcharakter ist nur bei Notenrelevanz gegeben.
Neue Kompetenzen für E-Portfolio-Begleiter/-innen? Der Kurs MOSEP – More Self-Esteem with my E-Portfolio
Wolf Hilzensauer et al.
- Zielsetzung: Selbstvertrauen von 14- bis 16-jährigen Jugendlichen durch E-Portfolio stärken, um Schulabbrecherquote zu senken
- Bildungssystem und gebrauchte Job skills stimmen nicht überein
- EU-Projekt August 2006 bis Juli 2008 – http://www.mosep.org
- Studie: http://www.mosep.org/study
- Online-Kurs in semantischem Wiki (IkeWiki): http://wiki.mosep.org
- Toolbox mit Trainerguidelinesm Awarenessvideo und Videotutorials
- MOSEP bietet Kurs für Lehrer/-innen als Hilfestellung für die Implementation von E-Portfolios
- 7 Funktionen des E-Portfolios und daraus resultierende Kompetenzen eines selbstorganisierenden Lernenden sowie Lehrenden
- u.a. Unterschied zwischen Assessment FÜR, VON und ALS Lernen zu verstehen
- Entwicklung eines allgemeinen Kurskonzeptes mit Modulen
- Evaluationsergebnisse:
- E-Portfolios fördern die Verbesserung des Selbstwertgefühls
- Modulstruktur und Navigation im Wiki ist klar und nachvollziehbar
- Der Mosep-Kurs hilft in guten Ansätzen zum Verständnis des E-Portfolio-Konzepts.
- letzten Ergebnisse werden auf der Maastrichter E-Portfolio-Konferenz präsentiert
- Was meint Reflexion?
- Grundhaltung über sein eigenes Tuen
- muss sensibilisiert werden
- Modell nach Dewey
- Wie haben die Gefühle meine Situation beeinflusst?
- sehr individueller Prozess
- Wie habe ich gesteckte Teilziele erreicht?
- Was muss sich ändern?
- Offene Frage: Wie kann Peer Assessment realisiert werden?
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